Verschärfte EU-Klimaziele, CO2-Steuer, Klimawandel, Umweltschutz, es gibt genug Gründe auf umweltfreundliche und klimaneutrale Intralogistik umzustellen, denn sie macht einen nicht unerheblichen Teil an den CO2-Emissionen der Welt aus.
Elektrostapler bieten einige Vorteile, Emissionsfreiheit und Lärmreduktion sind nur zwei Beispiele, weswegen sie die umweltfreundliche Alternative sind. Aber was haben sie Verbrennern noch voraus und worauf kommt es beim Elektromotor an?

Der Hintergrund
Elektrisch angetriebene Flurförderzeuge gibt es seit über 50 Jahren. Dabei werden ihre Effizienz, Leistungsfähigkeit und die Ladeinfrastruktur immer weiter verbessert. Dadurch sinken die Betriebskosten für Elektrostapler zunehmend, während sie aufgrund von strengeren Abgasrichtlinien und Auflagen bezüglich des Schadstoffausstoßes bei Staplern mit Verbrennungsmotor immer weiter steigen.
Auch bezüglich der Leistung, der Robustheit und der Anwendungsgebiete stehen Elektrostapler Diesel- oder Gasstaplern in nichts mehr nach. Elektrostapler sind die Zukunft, weswegen 90 Prozent des Toyota-Portfolios aus Elektrostaplern besteht. Diese sind mit Blei-Säure-Batterien, Lithium-Ionen-Batterien oder mit Brennstoffzellen-Technik erhältlich.
Der direkte Vergleich
Marktanteil:
Elektrostapler machen 89 Prozent des Gesamtmarkts aus, in einigen speziellen Anwendungsfällen wird noch auf Verbrenner gesetzt.
Leistung:
Beschleunigung, Hubgeschwindigkeit und bis zur Traglast von acht Tonnen sind Elektrostapler den Verbrennern gleich auf. Aber was sie den Verbrennern voraushaben ist die drehzahlunabhängige sofortige maximale Leistungsfähigkeit.

Verfügbarkeit:
Durch die neue Lithium-Ionen-Technik werden Batteriewechsel überflüssig, darüber hinaus sorgen neue Technologien und smarte Ladezyklen für eine Reduktion der Standzeit bei Elektrostaplern, welche der Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit von Verbrennern in nichts nachsteht.
Betriebskosten:
Der Aufbau von Elektrostaplern ist simpler und besteht aus weniger Teilen als ein Verbrennungsmotor, dadurch reduzieren sich Verschleiß und Wartungszeiten. Außerdem ist Strom günstiger als Gas oder Diesel, weswegen die Betriebskosten sinken.
Lärmeblastung:
10 dB beträgt die Differenz des Lärms, welcher am Fahrerohr ankommt, zwischen Elektrostapler (65 dB) und Verbrenner (75 dB). 10 dB entsprechen einer Halbierung der Lautstärke. Dadurch wird nicht nur das Gehör ihres Mitarbeiters entlastet, nein auch die Lärmbelastung in der Umgebung, z.B. einer Werkshalle mit vielen Staplern, sinkt erheblich.
Zusammengefasst:
Elektrische Flurförderzeuge sind günstiger bei den Unterhalts- und Betriebskosten und bieten eine ebenbürtige Leistung und eine bessere CO2-Bilanz.
Steckbrief Verbrennungsstapler
- Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit
- Hohe Leistungsfähigkeit
- Schädliche Abgase
- Nur mit Partikelfilter im Innenbereich geeignet
- Treibgas darf nicht unter Erdgleiche abgestellt werden
- Hohe Wartungskosten
- Lautstärke


Steckbrief Elektrostapler
- Sofort verfügbare maximale Leistungsfähigkeit
- Keine Abgase
- Im Innen- und Außenbereich einsetzbar
- Weniger Wartungen und Verschleiß
- Stillstandzeiten bei Ladevorgängen
Einsatzbereich von Elektrostaplern
Elektrostapler können uneingeschränkt im Innen- und Außenbereich verwendet werden, während Dieselstapler nur für Außen und Treibgasstapler nur bei guter Belüftung Innen verwendet werden dürfen. Weiterhin sind Elektrostapler, durch den eingesparten Verbrennungsmotor, kompakter und dadurch wendiger. Optimal für Warenumschlag in engen Bereichen.
Früher waren Elektrostapler hauptsächlich im Innenbereich im Einsatz, aber durch steigende Robustheit können sie auch intensive Einsätze im Außenbereich leisten, weswegen schon ganze Branchen wie z.B. die Logistik, auf Elektro umgestellt haben. Selbst die im Vergleich zu Tankzeiten längeren Ladezeiten werden durch neue Technologien immer weiter verkürzt.
Lithium-Ionen-Batterien
Blei-Säure-Batterien werden immer weiter von Lithium-Ionen-Batterien abgelöst. Dadurch können Elektrostapler sogar im 8-Tonnen-Segment eingesetzt werden, wie der Traigo80 zeigt.
Der Wirkungsgrad dieser Batterietechnik liegt bei über 95% und in Kombination mit effizienten Ladegeräten lassen sich 21% Energie bzw. CO2-Emissionen gegenüber einer gewöhnlichen Blei-Säure-Batterie sparen, was die CO2-Bilanz deutlich verbessert. Durch ihre, der Blei-Säure-Batterie nachempfundenen Form, lassen sich bestehende Flurförderzeuge auch leicht umrüsten.
Sollten Sie aber nicht über genügend Stromkapazitäten oder Platz und Zeit zum Laden verfügen, so stellen Brennstoffzellen eine nachhaltige Alternative dar.

Brennstoffzellen-Technologie mit „grünem“ Wasserstoff
Um Elektrostapler und andere Flurförderzeuge mit Wasserstoff zu betreiben bedarf es eines Brennstoffzellensystems, welches aus einem Brennstoffzellen-Stack, einem Wasserstoff-Tank, einer kleinen Lithium-Ionen-Batterie und einem Lüfter besteht. Überschüssige oder durch Rekuperation gewonnene Energie wird dabei in der Batterie gespeichert, um sie bei Leistungsspitzen schnell abrufen zu können. Und auch hier wurde die Größe und Form denen der Blei-Säure-Batterien nachempfunden, sodass mit geringen Modifikationen ein herkömmlicher Elektrostapler umgerüstet werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Brennstoffzellen-Technologie ist ihr Abfallprodukt: Destilliertes Wasser. Darüber hinaus entfallen Batteriewechsel und auch das Auftanken ist nur eine Sache von wenigen Minuten. Komplett CO2-Neutral ist der Einsatz von Brennstoffzellen-Technologie bei Verwendung von „grünem“ Wasserstoff.

Die Infrastruktur
Elektrostapler bedürfen einer entsprechenden Strominfrastruktur. Lithium-Ionen-Batterien mit kurzen Ladezeiten brauchen entsprechende Ladegeräte, ein darauf ausgelegtes Stromnetz und ein durchdachtes Lademanagement, um teure Stromspitzen zu vermeiden. Außerdem sollte genügend Fläche für Ladeplätze zur Verfügung stehen.
Diese entfallen zwar bei Staplerflotten mit Treibgas-, Diesel-, oder Wasserstoff-Antrieb, dafür bedarf es aber extra Tankstellen. Die höchsten Investitionen beziehungsweise Infrastrukturkosten fallen bei Wasserstoff antrieben an. Doch seine Unverzichtbarkeit bei der deutschen Energiewende hat den Bund dazu veranlasst 9 Milliarden Euro an Fördergeldern bereitzustellen. Andere Subventionsprogramme, wie das Modul 4 des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bemessen die Fördergelder an der eingesparten CO2-Menge.
Nachhaltig und Energieeffizient
Klimaneutralität ist das Ziel, nicht nur das der Politik, sondern auch der Wirtschaft. Um der globalen Erderwärmung entgegenzuwirken müssen wir Alle usnsere CO2-Bilanz verbessern. Das Ziel der Toyota Material Handling sind null CO2-Emissionen aus allen Produkten und Lösungen bis 2050 zu erreichen.
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